Moin, ich bin Jannik

Ich bin Mechatroniker mit starkem Interesse für die Entwicklung von eingebetteten Systemen. Ich entwerfe gerne Systeme, die mit eingeschränkten Ressourcen funktionieren müssen und bei denen noch Hardware auf dem Tisch liegt.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass mir Server vollkommen fremd sind. Besonders in Hinblick auf das Internet of things müssen eingebettete Systeme auch mal mit klassischen Servern reden. Hierbei sind natürlich bandbreiten- und rechenleistungsoptimierte Protokolle besonders interessant.

Portrait

Studium

In vielen Produkten und Maschinen wird der Prozessablauf durch Software gesteuert, die über elektrische und elektronische Schaltungen Daten aufnimmt und Aktoren ansteuert. Bei vielen eingebetteten Systemen müssen also Mechanik, Elektronik und Software zusammenspielen.
Im Mechatronik-Studium konnte ich mir ein breites und interdisziplinäres Grundlagenwissen aneignen und mich in der Elektrotechnik und technischen Informatik weiter vertiefen. Besonders relevant für die Praxis als Ingenieur waren aber sicherlich die vielen Laborpraktika, sowie die Semesterprojekte, in denen wir verschiedene Roboter entworfen, gebaut und getestet haben.
Aus dem Bachelorstudium nehme ich insbesondere einen Überblick über verschiedene Sensoren, Bussysteme, Digitaltechnik im allgemeinen und Mikrocontroller im speziellen, sowie die Nutzung von SPS für industrielle Automatisierungsaufgaben mit. Für die interdisziplinäre Kommunikation sind aber sicherlich auch Grundlagenkenntnisse zu verschiedenen Fertigungsverfahren, technischer Mechanik und Werkstoffen relevant.

Im Masterstudium (Informations- und Kommunikationstechnik) hatte ich die Möglichkeit einen tieferen Einblick in die Signalverarbeitung, verteilte Systeme und Hochfrequenztechnik zu erlangen. Besonders die Vertiefung der digitalen Signalverarbeitung hat noch einmal faszinierende Effekte aufgezeigt und lässt sich aber auch gut auf andere Probleme mit Ein- und Ausgangssignalen in Echtzeitsystemen anwenden.
In meiner Masterarbeit konnte ich mich dann mit der Sicherheit (im Sinne von Safety) von Multikoptern beschäftigen. Die Rechtslage und Normung war zur Zeit der Bearbeitung noch sehr unausgereift, sodass ein Vergleich von der auf Drohnen zugeschnittenen SORA Risikobewertung mit der ISO 26262 aus der Automobilindustrie vorgenommen wurde. Im speziellen habe ich dann jedoch analysiert, wie viele redundante Sensoren für einen sicheren Flug mindestens erforderlich sind. Leider ist diese Arbeit nicht öffentlich.

Software

Da ich mich intensiv mit hardwarenaher Programmierung beschäftige, verwende ich hauptsächlich C und C++, würde mir aber gerne noch einmal Rust im Detail anschauen. Objektorientierte Programmierung sehe ich in vielen Fällen als hilfreiches Instrument, auch wenn nicht alle Aspekte immer in voller Ausprägung genutzt werden sollten (Mehrfachvererbung). Besonders modernes C++ hat einige nette Konzepte aus anderen Programmiersprachen aufgegriffen und lässt eine sichere Programmierung zu, wenn gewisse Stilgrundsätze eingehalten werden.
Nicht alle Probleme erfordern eine hardwarenahe Programmierung, sodass ich auch gerne mit Python für kleine bis mittlere Datenverarbeitungsprobleme, sowie mit Go für Webservices arbeite.
Bei allen Sprachen sollte aber beachtet werden, dass Softwaretests für gut wartbares Produkt wichtig sind. Daher beachte ich immer schon beim Entwurf einer Softwarearchitektur die Testbarkeit.

Praktika und berufliche Laufbahn

Neben meinem Studium war ich als selbstständiger Webdesigner und IT‑Administrator aktiv. Mit dem Beginn meines ersten Vollzeitjobs hat sich diese Aktivität jedoch drastisch reduziert.

Das 14-wöchige Hauptpraktikum im Bachelor habe ich bei der Phoenix Contact Electronics GmbH in Bad Pyrmont absolviert. In dieser Zeit habe ich einen Firmware-Update-Prozesses und einen entsprechenden Bootloader für eine STM32F7-Mikrocontroller entwickelt.
Vor meiner Masterarbeit habe ich ein fünfmonatiges Praktikum bei der NXP Semiconductors Germany GmbH in Hamburg gemacht, in dem ich mich in das Thema Multikopter und Drohne-zu-Drohne-Kommunikation eingearbeitet habe. In der Zeit habe ich einen Zertifikatsserver mit webbasiertem Dashboard für Messe-Demos und ein Forschungsprojekt entwickelt. Der Fokus lag jedoch auf einem Kommunikationsprotokoll zwischen einem embedded-Linux-System und der PX4-basierten Flugregelung auf einem Mikrocontroller, sowie der Integration eine Secure Element für die Verwaltung von Schlüsselpaaren.

Freizeit

In meiner Freizeit gehe ich Klettern, fahre Fahrrad, mache Fotos (wie auf dieser Webseite zu sehen ist) oder bin im Video-Team auf Chaos Communication Congress oder anderen CCC-nahen Veranstaltungen aktiv. Außerdem betreibe ich für die Familie und mich verschiedene Webdienste auf Linux-Servern, sowie ein FreeBSD-NAS, die auch regelmäßig gewartet werden wollen.

Publikationen

Meine im Studium erstellten wissenschaftlichen Ausarbeitungen sind in der Sammlung meiner Publikationen zu finden.