3D-Drucker

März 2014
3D-Drucker erleben gerade einen regelrechten Boom. Vor allem die FDM (fused deposition modeling) Technik ist sehr kostengünstig geworden und erlebt damit eine zunehmende Verbreitung in der Maker-Szene, aber auch in vielen Firmen, die damit Prototypen und Muster bauen.

Anfang 2014 war dann auch bei mir die Entscheidung gefallen, einen eigenen FDM-3D-Drucker aufzubauen. Ich habe mich dann für einen kartesischen Drucker aus der reprap Community entschieden. “Damals” gab es auch noch nicht so viele Bausätze neben den Makerbot-Produkten, die auch aus dem reprap-Projekt hervorgegangen sind.

Mein Drucker ist also ein reprap prusa i3 mit einem Bauraum von ca. 200x200x180mm. Ich verwende 3mm Filament (1,75mm war noch nicht so weit verbreitet). Bei einem Neubau würde ich aber heutzutage auf 1,75mm Filament setzen.
Als Hotend verwende ich ein J-Head, außerdem habe verwende ich das MK2-Heizbett.

Als neueste Erweiterung habe ich meinen Workflow auf octoprint umgestellt. Vorher musste mein Laptop durchgehend mit dem Drucker verbunden sein, damit printrun/ pronterface mit dem Drucker sprechen kann. Auf SD-Karten direkt am Arduino hatte ich keine Lust, daher habe ich einen Raspberry Pi B+ genommen, der noch vorhanden war, und diese mit octoprint versehen. So kann der G-Code einfach über das Webinterface geladen werden und der Drucker kann allein arbeiten.

reprap.org

Da ich bei der Suche nach 3D-Drucker-Bausätzen möglichst eine opensource-Variante haben wollte, führt eigentlich kein Weg an dem reprap-Projekt vorbei.
Der tiefere Sinn diese Projektes ist es einen Drucker zu erschaffen, der sich vollständig selbst replizieren kann. Mehr Informationen gibt es auf reprap.org popup: yes.

Außerdem wollte ich nichts fertiges kaufen, da ich ja auch viel Spaß am Basteln, Programmieren und Ausprobieren habe. Daher die definitiv nicht einfachste und schnellste Möglichkeit, aber das mit dem größten Bauspaß. (Er funktioniert aber jetzt auch zuverlässig.)

Meine Software:

  • octoprint auf einem Raspberry Pi 2 B+
  • slic3r
  • marlin firmware (v1.0)
  • openSCAD
  • CATIA (für Studenten gratis), Autodesk Fusion 360 nicht mehr
    aktuell: freeCAD (weil Open Source Software)